Wir sind uns bewusst, dass Yuko ein wunderschöner Wolfshund ist – selbst wir, die schon viele Wolfshunde gesehen haben, wissen, dass er das Topmodel unter ihnen ist. Daher möchten wir gleich zu Anfang klarstellen: Yuko ist kein Hund für Anfänger oder für Menschen, die bisher nur ein paar nette Hunde hatten.

Yuko hat einen eigenständigen und hinterfragenden Charakter. Er hat seine eigene Meinung, die er gegebenenfalls auch vertritt. Typisch für einen Wolfshund ist, dass man mit ihm in den Dialog treten muss; er ist kein Befehlsempfänger, sondern benötigt eine Kommunikation auf die richtige Art und Weise. Einerseits muss man ihm auf Augenhöhe begegnen, aber gleichzeitig auch klare Führung, Struktur und Grenzen vorgeben.

Yuko ist gut verträglich mit anderen Hunden und sollte, wenn möglich, zu einem Zweit- oder Dritthund – am liebsten zu einer Hündin – vermittelt werden. Wenn der Rüde nett und verträglich ist, ist das auch in Ordnung. Ist kein Zweithund vorhanden, braucht Yuko Menschen, die ihn mit zur Arbeit oder zu ihren Aktivitäten nehmen können, da er nicht alleine bleibt. Er weint und kann unter Umständen etwas kaputt machen – ein bekanntes Verhalten bei Wolfshunden.

Insgesamt ist Yuko gut erzogen und reagiert gut auf menschliche, konsequente Führung. Er ist stubenrein, leinenführig, fährt im Auto mit und beherrscht einige Kommandos. Rassetypisch ist er fremden Menschen gegenüber distanziert bis wachsam und reagiert auf neue Dinge teilweise scheu bis ängstlich.

Yuko sollte in ein Haus oder eine Wohnung mit Garten in einer ländlichen Gegend vermittelt werden. Spaziergänge in der Stadt bzw. städtischen Gebieten machen ihm Angst; auch Fahrradfahrer, Roller und Kinderwagen beäugt er misstrauisch. Größere Kinder, die sich mit Hunden auskennen, stellen kein Problem dar. Yuko hat einen rassetypischen Jagdtrieb, in gut übersichtlichem Gelände kann er frei laufen und ist abrufbar.